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Erkenntnis
kann dort entstehen,
wo mein Blick sich schärft, meine Aufmerksamkeit fokussiert ist.
Aus Gewohnheit ist unser Geist zerfasert, unruhig und überall
sonst, nur selten in der Präsenz des Augenblicks. Stress,
Unwohlsein und Krankheit sind die Folge. Im Yoga bringen wir
unsere Aufmerksamkeit immer wieder behutsam zu dem Erleben des
gegenwärtigen Moments, verankern unsere Aufmerksamkeit im Leib,
spüren, statt zu denken.
Diese Übungen schulen unseren
Geist und schenken ihm das Vermögen, in der Ruhe zu verweilen.
Wir lernen ihn – der uns mit seiner Sprunghaftigkeit, seinem
Tempo, seiner Überfülle auch ordentlich außer Atem bringen kann
– besser kennen. Wir erfahren ihn, erweitern die Spielarten
seiner Fähigkeiten. Wir erleben Gegenwart in unserem Geist –
und damit in unserem Sein: Jeder von uns kennt den Genuss, ganz in
einer Tätigkeit aufzugehen, im Flow zu sein.
Der Schlüssel
zu diesem Erleben ist Konzentration, Zentrierung und Verankerung.
Und einen Geist zu schulen, der sich gerne konzentriert, gerne
fokussiert. Darauf zielt Yoga als Prozessarbeit ab.
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